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ein einziges pferd

man sollte nicht alles auf ein Pferd setzen sollte so viele dinge machen haben lieben sein dass es gar nicht auffällt wenn eins weg bricht man sollte sich nicht festlegen und auf eine einzige sache sich konzentrieren aber manchmal bin ich doch nochmal Lieber wie ein Kind und überhöre das nicht denn vollständig lieben sich auf wenige oder sogar eine sache zu konzentrieren und ganz genau zu sein wer man sein möchte  ohne sich sichere verstecke offen zu lassen erfordert Mut zu wissen  dass wenn irgendetwas davon  weg bricht man erstmal vielleicht verloren ist erfordert sogar eine ganze menge Mut doch mit dem Mut kommt auch die gewissheit dass selbst am Boden wenn man alles verloren hat wenn man selbst verloren ist es weiter geht man wieder aufsteht und immer wieder aufs neue lernt dass sichere verstecke und ein feiges leben einem niemals mehr geben  als ein ehrliches Leben

gedankensalat

in was denken wir? sind es Worte, die wir  irgendwo irgendwann mal gelernt haben und jetzt hoffentlich mit derselben bedeutung durch unseren kopf schwirren? sind es Bilder  von menschen die uns begegnen von umständen die uns am tag verwirrten von langen blicken die eine weitere million Gedanken mit sich ziehen können Bilder von alten und neuen Situationen und gerne würden wir  schnell genug umschalten um nicht altes mit neuem  zu verbinden sind es Gefühle die wir nicht immer  nach außen tragen können  die manchmal genau dort in Gedanken bleiben Gefühle die wir von früher kennen gefühle die wir neu kennenlernen gefühle die wir nur allzu gern zerdenken sind es lieder die immer und immer wieder die gleiche freude oder Trauer mit sich bringen? denken wir das was andere uns gesagt haben oder was wirklich unserer Realität entspricht manchmal denken wir wohl überhaupt gar nicht oder vielleicht denken wir da einfach anders und es kommt auch vor da denkt man  eben nur an sich und von zeit zu ze

gute gefühle

letztens  da hörte ich von jemandem sie meinte ab einem bestimmten alter  hörte sie auf über sich selbst, über sich persönlich zu schreiben und ich dachte mir ja, das will ich mir jetzt auch zum Vorbild nehmen und im gleichen Atemzug bitte auch Sachen weniger persönlich nehmen doch ich glaube ehrlich dass ich an jedem tag seitdem in der Umsetzung darin gescheitert bin und dass ich doch ehrlich gesagt ziemlich viel noch persönlich nehme und ich bei jedem Vorwurf an mich am liebsten in die andere Richtung renne und mit jedem "schlechten" Gefühl denke dass es sich nie wieder  anders anfühlen wird dass ich mit jedem streit jeder unstimmigkeit am liebsten nie wieder etwas sagen würde und dass ich nicht immer drum herum komme nach Anzeichen dafür zu suchen dass gute Gefühle für mich gar nicht infrage kommen und manchmal hilft es eben doch all dies aufzuschreiben und irgendwo festzuhalten und irgendwie all seinen gefühlen wirklich freien lauf zu lassen denn in dem moment in dem ich

mein tägliches glück

du bist meine Garantie darauf jeden tag zumindest ein paar glückliche Momente zu erfahren und selbst bei räumlicher Trennung  muss ich nicht an diesen sparen: denn eine Nachricht von dir führt zu neugierigen Gedanken in mir ein Gedanke an dich und schon verzauberst du mich immer und immer mehr  vermisse ich dich sehr die Vorfreude, dich bald wieder bei mir zu wissen wird nur dadurch übertrumpft  dich dann endlich wieder zu küssen

enttäuschung als etwas gutes

darf ich dich enttäuschen? zeigen, wer ich wirklich bin? kannst du mir verzeihen das nicht von beginn an getan zu haben? verstehen  dass sich getäuscht zu haben nichts schlechtes sein muss dass man nicht zwingend etwas verliert und selbst wenn dass manchmal das schöne am leben das gehen lassen das weiterziehen das ent-täuscht werden ist darf ich mich enttäuschen? zugeben, dass ich mich manchmal in mir selbst täusche? darf ich mir das selbst verzeihen? darf ich falsche entscheidungen treffen und mit meinem leben weitermachen? darf ich richtige entscheidungen treffen und trotzdem mit gewissensbissen aufwachen? darf ich mich von gefühlen leiten lassen darf ich auch mal jemanden verlassen darf ich trauern  und trotzdem glücklich sein? darf ich kompliziert unverständlich  sogar etwas schwierig sein? ich denke die antworten auf diese fragen sollte man sich selbst geben  ich denke auch dass sie in diesem leben alle mit „ja“ zu beantworten sind

am zug

ich lasse dir deinen raum in der befürchtung sonst entginge dir ein traum aber kann man zu viel raum lassen? bis wir an gegenüberliegenden ecken stehen uns kaum noch sehen türen zwischen uns entstehen und ich stehe alleine da und ich sehe dich nur wenn ich mich versah  

liebe ist bildnislos

ich hoffe   du wirst mehr augenringe von schönen langen nächten als von zu kurzen tagen haben und noch mehr hoffe ich  du wirst jemanden neben dir wissen dessen augenringe fast noch tiefer sind der dir tief in die augen schaut bis keine spur mehr da ist vom vermissen bis ihr miteinander auftaut und das letzte eis in einem  endlich wegtaut ich hoffe dass das nicht mehr wegsehen dazu führt richtig aufeinander zu zugehen sich vielleicht sogar zu berühren vielleicht sogar das leben miteinander zu führen nicht zu sagen “du bist nicht das  wofür ich dich gehalten habe” denn -  was bedeutet echte hingabe? vielleicht jemanden zu halten ohne ihn für etwas zu halten

abhängigkeit?

ich war schon von vielem in meinem leben etwas abhängig  wenn man es denn so definieren möchte und vieles  wenn nicht sogar alles davon tat mir  gar nicht mal so gut ich war abhängig davon immer nur zu geben bis ich fast vollständig aufhörte auch zu nehmen ich hörte auf mir  zu erlauben auch für mich da zu sein auch an mich zu glauben jetzt sagst du mir  ich sei abhängig davon weder allein aufzuwachen noch allein einzuschlafen abhängig davon in den tag hineinzuleben ohne jeder person einen teil meiner zeit zu geben abhängig von momenten voll von glück in welchen ich vollständig ich bin ohne ein einziges fehlendes stück ich bin abhängig davon mit anderen menschen zu sein mit denen ich mich fühle so viel weniger allein und selbst wenn ich es nicht mag das leben in extremen bin ich gerne abhängig davon zu mir zu nehmen  

in zukunft

deine Zukunft  ohne mich und so genau weiß ich gar nicht wovor fürchtest du dich? wovor fürchte ich mich?  als ich sie vor mir sah war mein kopf alles andere als klar nur deine zukunft sah ich klarer denn je  und natürlich tat das auch etwas weh aber gleichzeitig weiß ich dass egal ob mit oder ohne mich du nicht alleine bist und auch wenn du mich von zeit zu zeit  vielleicht vermisst nicht schlechter dran bist ich sah all die menschen die du noch lieben wirst und bereits liebst all das was du erleben darfst dass in den momenten in denen du es brauchst dich jemand in den arm nimmt und dass danach wieder welche folgen in denen du nicht anders kannst als aus voller Seele zu lachen und auch wenn es mir schwer fällt das zuzugeben werde ich dasselbe machen denn so ist nunmal das leben das niemals aufhören wird  zu geben das nicht  mit einem anderen menschen endet sondern nur mit einem selbst aber glaub mir manchmal fürchte ich doch:  meins endet mit dir 

glücklich(er)

es gibt sicher momente in denen bin ich glücklich ohne dich in denen ich nicht aufhören kann zu lachen in denen es mir einfach fällt neue Erfahrungen zu machen und mir nicht einfällt gerade etwas zu bereuen gerade etwas anderes zu tun als mich zu freuen was es nicht gibt  sind momente in denen ich glücklicher bin ohne dich keine momente in denen ich dich nicht zumindest ein stück weit vermisse und was auch immer  ich gerade erlebe gerne mit dir zu teilen wüsste und noch glücklicher bin ich mit dir zu lachen und jeden morgen wieder  neben dir aufzuwachen neue Erinnerungen nicht nur mit dir zu teilen sondern tatsächlich zusammen in dem Moment zu verweilen und sogar leicht glücklich in den traurigsten stunden dich neu zu erkunden dich immer wieder zu umarmen bis ich mich fühle  so unglaublich warm  ich bin nicht nur  glücklich mit dir sondern glücklicher als wäre ich allein mit mir  und so viel glücklicher von tag zu tag weil ich alles mit dir ein Stückchen mehr mag 

die mitteilung der diagnose

" die diagnosemitteilung ist mit der prägendste moment im Krankheitsverlauf " mit zwei schläuchen unter meinem hals wachte ich auf und erinnerte mich in einem dieser kahlen orte an die worte " wenn es zwei schläuche sind ist das kein gutes Zeichen dann müssen wir von einem gutartigen tumor leider abweichen " in einem riesigen raum wachte ich so halb auf und war so halb im Fiebertraum blickte hinauf und dann an mir herunter sah die zwei schläuche  was mich dazu brachte mir meine eigene Diagnose mitzuteilen und um nun wieder zum beginn zu eilen:  ich weiß nicht  wie es sich anfühlt die diagnose mitgeteilt zu bekommen aber ich weiß wie es ist sich benommen diese selber zu verraten und wie prägend das ist  ist wohl nicht schwer zu erraten 

zu wenig zeit

ich wünschte ich würde keine zeit sehen dass keine Uhren der welt mehr in meinem Blickfeld bestehen dann könnte ich aufhören zu erfahren wie lange menschen  bei aufgaben verweilen die sie eigentlich  langweilen würde dich vielleicht weniger vermissen wenn nicht alle Uhren schreien würden  wie lange ich noch warten muss um dich endlich wieder bei zu wissen schaffe ich es dann stundenlang mit dir zu reden und im anschluss sogar noch was gemeinsam erleben? vergesse ich dann endlich mal dass ich Immer woanders sein muss?  überstunden nicht nur ertragen minusstunden endlich genießen  ist das zu viel um danach zu fragen?  schon wieder schaue ich auf die zeit und weiß, ob mit oder ohne zahl vermissen würde ich sie wohl manchmal aber vermissen ist halt  ganz normal 

einander zuhören vor dem zusammen gehören

ich teile mich dir mit in der hoffnung dass wir Neugierde füreinander teilen ohne von einem Thema  zum nächsten zu eilen ohne zu versuchen nach den richtigen Worten zu suchen richtige Wort sind die die ich finde wenn ich richtig ehrlich mit dir bin und wenn wir dann feststellen dass wir einander eigentlich nicht zuhören wollen stellt sich die frage was wir noch miteinander sollen aber bevor es soweit ist will ich dir einmal zugehört haben vielleicht verstehe ich dich  ja doch ohne deine narben zu erfinden  bis auch meine  nicht mehr verschwinden  und selbst ein Schluss  kein ende sein muss  aus und vorbei  aber trotzdem miteinander frei

eingeständnis

treffe ich auf dich sollte alles so einfach sein mit deinem Humor  und deinem interesse und deiner fürsorglichkeit -  einfacher  könntest du es mir nicht machen trotzdem könnte es mir nicht  schwerer fallen mit dir zu lachen und mich deinem Interesse  hinzugeben ein ehrliches Interesse dir gegenüber auszuleben und in der fürsorge berechtigte sorgen zu erkennen treffe ich auf dich muss ich dem Impuls widerstehen wegzurennen wenn deine Leichtigkeit  auf meine schwere trifft versuche ich dir keine Gewichte anzuhängen so bemühe ich mich mich für dich anzustrengen bis ich merke  dass ich auch deinen Ballast  mit mir trage: jede frage die du nicht zu stellen vermagst jeden Gedanken  von dem du einfach vermutest ich würde dir dafür nicht danken jeden streit den du vermeiden willst nur für ein bisschen mehr heiterkeit und das "du" könnte genauso gut ein "ich" sein: denn fühle ich mich schwer bin ich wenigstens nicht leer

wie man sich kennt

wie wir uns so schüchtern zulächeln weil wir aufgehört haben uns zu kennen weil wir höchstens noch zufällig ineinander rennen weil wir dachten es reicht ein Weilchen miteinander zu verbringen um immer zu wissen wie die stimmen des anderen klingen eine weile  um sich zu verstehen und einen ganzen menschen  im anderen zu sehen was danach geschah war  dass nun ein ganz anderer mensch vor uns stand und gaben wir uns dann die hand fühlten wir immer seltener dass wir diese schonmal berührten fragten uns warum unsere Wege auseinander führten als wir aufhörten uns kennen zu lernen hörten wir auf uns zu kennen ohne fragen haben wir uns nun nichts mehr zu sagen mit einer zweiten chance würde ich dich jeden tag betrachten als sähe ich dich das erste mal dich immer wieder kennen zu lernen wäre immer wieder meine wahl

jeden tag

an dir mag ich: mich und das klingt erstmal wie ein schlechter witz aber eigentlich meine ich meine Begeisterung darüber dass egal was du von dir gibst es mir etwas gibt dass ich über deine Witze häufig die augen verdrehe aber genauso häufig  die Welt um mich herum sich vor lachen nicht aufhört zu drehen dass du nicht müde wirst mich zu verstehen oder irgendjemanden sonst um dich herum wenn ich denke schöner als mit deinen händen kannst du mich nicht berühren und deine Worte das dann doch übertreffen deine Gestik wenn deine Hände kurz frei sind deine mimik wenn du dich frei fühlst dass ich versuche dich von meiner Meinung zu überzeugen und gleichzeitig glücklich bin wie selten das gelingt  mit niemanden diskutiere ich lieber und fühle mich trotzdem so nah  ich weiß wie sich ein kaltes leben anfühlt manchmal ist mir immer noch kalt aber neben dir  macht dieses gefühl halt in einem so oft kalten leben schaffst du es  mir nichts als wärme zu geben ich mag auch viele kleinigkeiten wie du B

zugang zueinander

  es sind nicht die momente in denen du fröhlich vor dich her plapperst in denen selbst  tragödien deines lebens genauso gut jemand anderem hätten passiert sein können es sind die momente in denen du merkst dass dein hals zugeschnürt ist dein kiefer sich verspannt deine augen groß werden und du selbst lieber  kleiner wärst um das ziehen in deinem bauch vielleicht auch zu verringern in den momenten in denen du lieber  fliehen würdest dich selber verlieren würdest in den momenten musst du was sagen das sind die momente  die beziehungen tragen in denen man sich erlauben sollte etwas zu wagen um von mal zu mal  weniger von sich wegzufragen bis ich vergesse   dich anzuklagen für nichts weiter  als ehrliche fragen