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Es werden Posts vom Mai, 2020 angezeigt.

die Moral von der Geschicht

verlieb dich nicht in lügen nicht in versprechen von denen du insgeheim weißt dass sie doch gelogen sind verlieb dich nicht in nächte sie sind kürzer als tage und außerdem sind sie bereits dem ende versprochen verlieb dich nicht in Momente du wirst dein leben lang verschwommenen Erinnerungen hinterherschwimmen verlieb dich nicht in dich selbst du wirst in seen fallen und dein letzter Standpunkt von Narzissen überschattet werden verlieb dich nicht in träume weder tags noch nachts letzteres ist immer noch dem ende versprochen und ersteres betrügt jeden tag den anfang doch bitte verlieb dich auch nicht in macht in kontrolle in das entlieben in das alleine sein in  fakten in diese liste könnte ewig weitergehen der Einfachheit halber und vielleicht auch aus der schmerzhaften erfahrung nicht zurück geliebt zu werden fehlt eigentlich noch verlieb dich nicht in menschen doch verlieb dich unbedingt in menschen jeden tag verlieb dich in die tiefen blau

messfehler

427 tage die erste zahl die mir in den sinn gekommen ist "wie lange vermisst du schon?" wirklich gute frage "ich bin seitdem unzählige Kilometer vor mir selber weggelaufen habe Hindernisse in 27740 m höhe überwunden bin einer strecke so lange gefolgt bis ich sogar den Horizont sehen konnte und bin dann doch umgedreht habe viele Seiten umgeblättert und zugesehen wie andere das getan haben genau 2 1/2 seiten und heute waren es schon drei" "wie weit habt ihr euch voneinander entfernt?" wirklich gute frage "nun ich habe seitdem tausendmal eine million mal Lieder über Alibis gehört und mein eigenes ein Mal zu oft durchscheinen lassen konnte meine gedanken 29 stunden am stück um den gleichen Punkt kreisen lassen da hinten am horizont und habe dann 24 monate gebraucht um zurückzukehren" du antwortest auf zeit mit Distanz und ich schaue die zeit an sie zuckt entschuldigend mit den schultern denn sie kann nichts dafür

ausdruck einer primären emotion

ich habe solch eine angst vor allem und vor allem jederzeit vor allem Angst vor dem versagen vor dem nicht gut genug sein vor dem ständigen hinterfragen dass ich gerade eigentlich was ganz anderes tun sollte und gar keine zeit habe  für meine Angst zeit zu haben angst vor dem allein sein aber eher angst vor dem einsam sein weil da ist auch die angst nie allein zu sein und mich selber zu verlieren verlieren ungemeine angst vor dem verlieren der Verlust der bereits morgen vor der Tür stehen kann vor türen die sich schließen vor Abgründen  die sich auftun vor gründen die es für alles mögliche gibt und doch so selten ehrlich sind angst davor nie alleine Entscheidungen zu treffen immer eine zweite dann noch eine dritte  Meinung einzuholen vorzugaukeln dass dies Unabhängigkeit bedeutet und damit auch noch die angst vor dem lügen zu verlieren angst dass andere gerade mehr vollbringen als ich da

loskommen um vorwärtszukommen

und du denkst du lehnst lässig an der wand jederzeit und allzeit bereit einen schritt nach vorne zu gehen dabei lächelst du zufrieden und in ruhe als wärest du schon selber zu sehr überzeugt dass dies auch der Wahrheit entspricht doch hör auf nur nach vorne zu schauen nicht mit dem rücken von der wand loszukommen und wag es, einen fuß in die richtige Richtung zu setzen