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Es werden Posts vom Oktober, 2023 angezeigt.

abhängigkeit?

ich war schon von vielem in meinem leben etwas abhängig  wenn man es denn so definieren möchte und vieles  wenn nicht sogar alles davon tat mir  gar nicht mal so gut ich war abhängig davon immer nur zu geben bis ich fast vollständig aufhörte auch zu nehmen ich hörte auf mir  zu erlauben auch für mich da zu sein auch an mich zu glauben jetzt sagst du mir  ich sei abhängig davon weder allein aufzuwachen noch allein einzuschlafen abhängig davon in den tag hineinzuleben ohne jeder person einen teil meiner zeit zu geben abhängig von momenten voll von glück in welchen ich vollständig ich bin ohne ein einziges fehlendes stück ich bin abhängig davon mit anderen menschen zu sein mit denen ich mich fühle so viel weniger allein und selbst wenn ich es nicht mag das leben in extremen bin ich gerne abhängig davon zu mir zu nehmen  

in zukunft

deine Zukunft  ohne mich und so genau weiß ich gar nicht wovor fürchtest du dich? wovor fürchte ich mich?  als ich sie vor mir sah war mein kopf alles andere als klar nur deine zukunft sah ich klarer denn je  und natürlich tat das auch etwas weh aber gleichzeitig weiß ich dass egal ob mit oder ohne mich du nicht alleine bist und auch wenn du mich von zeit zu zeit  vielleicht vermisst nicht schlechter dran bist ich sah all die menschen die du noch lieben wirst und bereits liebst all das was du erleben darfst dass in den momenten in denen du es brauchst dich jemand in den arm nimmt und dass danach wieder welche folgen in denen du nicht anders kannst als aus voller Seele zu lachen und auch wenn es mir schwer fällt das zuzugeben werde ich dasselbe machen denn so ist nunmal das leben das niemals aufhören wird  zu geben das nicht  mit einem anderen menschen endet sondern nur mit einem selbst aber glaub mir manchmal fürchte ich doch:  meins endet mit dir 

glücklich(er)

es gibt sicher momente in denen bin ich glücklich ohne dich in denen ich nicht aufhören kann zu lachen in denen es mir einfach fällt neue Erfahrungen zu machen und mir nicht einfällt gerade etwas zu bereuen gerade etwas anderes zu tun als mich zu freuen was es nicht gibt  sind momente in denen ich glücklicher bin ohne dich keine momente in denen ich dich nicht zumindest ein stück weit vermisse und was auch immer  ich gerade erlebe gerne mit dir zu teilen wüsste und noch glücklicher bin ich mit dir zu lachen und jeden morgen wieder  neben dir aufzuwachen neue Erinnerungen nicht nur mit dir zu teilen sondern tatsächlich zusammen in dem Moment zu verweilen und sogar leicht glücklich in den traurigsten stunden dich neu zu erkunden dich immer wieder zu umarmen bis ich mich fühle  so unglaublich warm  ich bin nicht nur  glücklich mit dir sondern glücklicher als wäre ich allein mit mir  und so viel glücklicher von tag zu tag weil ich alles mit dir ein Stückchen mehr mag 

die mitteilung der diagnose

" die diagnosemitteilung ist mit der prägendste moment im Krankheitsverlauf " mit zwei schläuchen unter meinem hals wachte ich auf und erinnerte mich in einem dieser kahlen orte an die worte " wenn es zwei schläuche sind ist das kein gutes Zeichen dann müssen wir von einem gutartigen tumor leider abweichen " in einem riesigen raum wachte ich so halb auf und war so halb im Fiebertraum blickte hinauf und dann an mir herunter sah die zwei schläuche  was mich dazu brachte mir meine eigene Diagnose mitzuteilen und um nun wieder zum beginn zu eilen:  ich weiß nicht  wie es sich anfühlt die diagnose mitgeteilt zu bekommen aber ich weiß wie es ist sich benommen diese selber zu verraten und wie prägend das ist  ist wohl nicht schwer zu erraten 

zu wenig zeit

ich wünschte ich würde keine zeit sehen dass keine Uhren der welt mehr in meinem Blickfeld bestehen dann könnte ich aufhören zu erfahren wie lange menschen  bei aufgaben verweilen die sie eigentlich  langweilen würde dich vielleicht weniger vermissen wenn nicht alle Uhren schreien würden  wie lange ich noch warten muss um dich endlich wieder bei zu wissen schaffe ich es dann stundenlang mit dir zu reden und im anschluss sogar noch was gemeinsam erleben? vergesse ich dann endlich mal dass ich Immer woanders sein muss?  überstunden nicht nur ertragen minusstunden endlich genießen  ist das zu viel um danach zu fragen?  schon wieder schaue ich auf die zeit und weiß, ob mit oder ohne zahl vermissen würde ich sie wohl manchmal aber vermissen ist halt  ganz normal