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Es werden Posts vom Mai, 2022 angezeigt.

nutzlose Erinnerung?

vor meiner Tür  finden sich häufig Sachen die keiner mehr besitzen möchte so sitzen da bücher die nicht verstanden wurden kleidung die nicht ganz zu einem passt kaffeemaschinen die nicht so laufen wie erwartet Geschirr  das nicht kaputt gehen wollte pflanzen die nur etwas mehr von allem gebraucht hätten nur  etwas und wir  wir standen auch mal da da  direkt vor meiner tür lange genug um auch einander nicht mehr zu wollen aber zu kurz um herauszufinden wieso man uns doch gebrauchen kann wieso ich dich brauche wieso ich immer noch versuche dich wieder genau da  zu finden direkt da vor meiner tür 

es lag an mir und liegt nun bei dir

entschuldige ich mich bei dir meine ich das gar nicht so; da möchte ich mich glatt schon wieder entschuldigen die schuld von mir abgeben und an dich abladen  weil ich sie nicht mehr aushalten kann weil ich nicht daran festhalten kann schuld zu haben ich entschuldige mich so vor allem bei mir selber (von mir selber)  in der hoffnung dass es mir dann weniger leid tut 

die längste Woche seit langem

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eine Woche  eine ganze lange woche in der man erst sein Unglück benennt um einen tag später  sogar bereit zu sein diesem Gefühle zuzuordnen und was nach außen wie Trotz wirkt  möchte eigentlich nur verstecken dass dahinter etwas Traurigkeit steckt die da nicht erst seit gestern sitzt sondern schon  seitdem vergessen wurde dass man im leben mehr lernen sollte als die bestmögliche Version seiner selbst zu sein dass man eher lernen sollte jede Version nach außen tragen zu wollen noch einen tag später ist schon fast wieder vergessen was sich gestern  noch so selbstverständlich anfühlte wäre doch nur alles im leben so einfach zu vergessen mit dem blick  auf den vierten tag wünsche ich mir doch wieder nie wieder irgendwas vergessen zu müssen mich für immer lebendig zu fühlen so am leben dass das lachen um 1 Uhr nachts dem um vier Uhr nachmittags in nichts nachsteht etwas verschlafen werde ich mit zwei Namen konfrontiert die mich im letzten halben jahr zu viel Konfrontation  mit mir selber zw

über gefühle spricht man nicht

kollateralschaden unfall notwendiges unglück  in blauen farben mit einem lauten knall fühlt man sich schnell mal verrückt auf der stirn steht geschrieben  “rette dich lieber bevor man beginnt zu sprechen” und was wäre noch geblieben würde man wie im fieber das reden nie wieder abbrechen wie der elefant im raum das trampeltier das nur schleichen wollte die ziege mit den linken füßen so blieb es doch nur bei dem traum - bevor man voreinander schmollte mied man doch lieber das einander grüßen 

ineinander ertrinken

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in mir ist ein meer in dem ich selber versuche zu schwimmen ohne zu ertrinken für einen Moment  sahst du mich doch was ich für schwimmen hielt war nur ein tropfen von mir als ich dir meine Hand gab war es nur das nicht alles, was ich bin und noch weniger alles, was ich sein werde es war nur ein tropfen auf einem heißen stein und trotzdem mein bisher liebstes Beisammensein 

trost an dich und mittlerweile mich

ein schwacher Trost vielleicht doch hoffentlich mehr als  eine zwischen Tür und Angel überlegte ausrede denn du lässt mich ausreden schenkst mir Trost ohne dass ich danach fragen muss und sogar mit all diesen Türen zwischen uns bringst du mich zum lachen glaubst du mir  wenn ich dir sage dass ich wünschte  du wärst es in diesem leben? dass wenn ich nochmal wählen müsste es du gewesen wärst  in einem anderen leben müsste ich dich nicht gehen lassen da hätte ich bereits gelernt wann der richtige Zeitpunkt ist der richtige um jemanden (dich) wissen zu lassen wie viel er einem bedeutet aber noch zähle ich nach was ich fühlen sollte und man sollte nicht denken etwas zu fühlen sondern genau die menge an Gefühlen haben die einen das denken  vergessen lässt