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Es werden Posts vom November, 2019 angezeigt.

wo ist all die zeit hin?

zeit verrinnt weil die rinne des lebens leckt und dieses loch kann man versuchen zu stopfen, abzukleben, zuzumauern doch all das ist nur verschwendete müh' denn das loch wird trotzdem immer größer

wenn ich heute an morgen denke

wenn ich heute ans vergangene denke denke ich schnell "Sollte ich nicht lieber nach vorne schauen?" dann versuche ich das wenn ich heute an morgen denke denke ich sofort "Sollte ich nicht lieber ans Jetzt denken?" dann versuche ich das wenn ich heute ans jetzt denke bekomme ich aber angst und mein magen zieht sich zusammen dann denke ich rasch "Was kann ich in Zukunft besser machen? Was war in der Vergangenheit anders?" und bin damit wieder am anfang aber in zukunft kann ich mich weniger in der zeit verlieren dann gibt es zwar kein gestern, kein heute, kein morgen doch dafür vielleicht antworten

novembergedanken

ich stelle mir vor, dass jede jahreszeit drei monate über konstant sich selber treu bleibt. es ist ein vereinfachtes und sehr theoretisches prinzip, wie es immer in jeglichen naturwissenschaften angewendet wird. ich betrachte also jeden frühlingstag, jeden sommertag, jeden wintertag gleich. auch den herbst. september - oktober. die blätter verfärben sich und segeln langsam von ihrer heimat hinunter, um den asphalt zu ihrer neuen heimat zu machen. das sieht nie traurig aus, sondern immer notwendig. und doch auch schön. alles ist bunt, voller gelb und rot und braun und orange und allen anderen farben, die eine kalte jahreszeit doch so warm erscheinen lassen können. das ist der herbst, drei monate andauernd - wie sommer, frühling, winter. ich gehe also heute, anfang november, die straße zu meinem haus hoch und stelle kälte fest. nicht nur kälte an mir, an meinem körper, sondern in meiner gesamten umgebung. während ich mich umdrehe, um mich drehe, um meine gedanken, um meine eigene achse,

wo ist die lüge?

von ich will schreiben nur mit dir zu ich will jemanden nur nicht dich