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wenn zu viel zu wenig ist

eigentlich sollten wir uns nur noch eine Sache sagen und zwar "wir haben uns nichts mehr zu sagen" aber das macht man nicht deswegen müssen wir drum herum reden und wenn wir es könnten würden wir es sogar herunterreden aber wir werden niemals und auf gar keinen fall darüber reden

permafrost

ist mir kalt denke ich an dich das wärmt mich keineswegs aber du erinnerst mich einfach an frieren und kälte und wieso das manchmal okay ist - kann man von jemandem, den man immer bei sich haben will, nur wärme erwarten ?

das große glück

einen fünfer im lotto zu gewinnen bedeutet viel geld zu bekommen aber geld allein macht nicht glücklich seinen traumjob zu bekommen bedeutet nie wieder wirklich arbeiten zu müssen trotzdem sollte die Arbeit allein nicht alles im leben sein die große liebe, die eine person zu finden wird meist als das große glück bezeichnet doch sollte man besser nicht nur für die liebe leben "die eigenen kinder sind das beste im leben" und das mag auch stimmen doch machen auch diese probleme und sind nicht zwingend eine konstante also wo finden wir nun das große glück am ende unseres lebens? auf das wir stetig hinarbeiten? vermutlich, indem wir aufhören, auf das ende zu schauen und lieber im kleinen Jetzt suchen

wo ist all die zeit hin?

zeit verrinnt weil die rinne des lebens leckt und dieses loch kann man versuchen zu stopfen, abzukleben, zuzumauern doch all das ist nur verschwendete müh' denn das loch wird trotzdem immer größer

wenn ich heute an morgen denke

wenn ich heute ans vergangene denke denke ich schnell "Sollte ich nicht lieber nach vorne schauen?" dann versuche ich das wenn ich heute an morgen denke denke ich sofort "Sollte ich nicht lieber ans Jetzt denken?" dann versuche ich das wenn ich heute ans jetzt denke bekomme ich aber angst und mein magen zieht sich zusammen dann denke ich rasch "Was kann ich in Zukunft besser machen? Was war in der Vergangenheit anders?" und bin damit wieder am anfang aber in zukunft kann ich mich weniger in der zeit verlieren dann gibt es zwar kein gestern, kein heute, kein morgen doch dafür vielleicht antworten

novembergedanken

ich stelle mir vor, dass jede jahreszeit drei monate über konstant sich selber treu bleibt. es ist ein vereinfachtes und sehr theoretisches prinzip, wie es immer in jeglichen naturwissenschaften angewendet wird. ich betrachte also jeden frühlingstag, jeden sommertag, jeden wintertag gleich. auch den herbst. september - oktober. die blätter verfärben sich und segeln langsam von ihrer heimat hinunter, um den asphalt zu ihrer neuen heimat zu machen. das sieht nie traurig aus, sondern immer notwendig. und doch auch schön. alles ist bunt, voller gelb und rot und braun und orange und allen anderen farben, die eine kalte jahreszeit doch so warm erscheinen lassen können. das ist der herbst, drei monate andauernd - wie sommer, frühling, winter. ich gehe also heute, anfang november, die straße zu meinem haus hoch und stelle kälte fest. nicht nur kälte an mir, an meinem körper, sondern in meiner gesamten umgebung. während ich mich umdrehe, um mich drehe, um meine gedanken, um meine eigene achse,

wo ist die lüge?

von ich will schreiben nur mit dir zu ich will jemanden nur nicht dich

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dis in den letzten monaten  lernte ich wenig über bewerbungen,  über weltreisen, über freiheit, wie es mir von der zeit nach der schule  versprochen wurde stattdessen aber lernte ich eine unmenge über distanz über die geografische distanz weil ich beim reisen zuhause vermisste über dauerhafte distanz weil die hälfte meiner freunde die heimat nach und nach verließen und die andere hälfte  ich über körperliche distanz weil du versuchen kannst  jemandem alles was du gerade bietest zu geben und es trotzdem nicht genug sein muss über emotionale distanz  weil die beziehung zwischen zwei leuten niemals nur von einer definiert werden kann und die definition des anderen deine eigene aufheben kann und letzten endes über distanz als solches die das leben dauerhaft und immer wieder durchstreift ständig adressiert wird  aber letzten endes  trotzdem selten verstanden wird  tanz - denn würden wir sie verstehen, würden wir

out the door just in time

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I know what I've been told You gotta work to feed the soul But I can't do this all on my own No I'm no, I'm no superman sah irgendwie als Abwechslung zu den anderen Bildern ganz nett aus <3 löwenmähne :D  so ein bild lad ich irgendwie immer hoch (superman - lazlo bane)

nächtliches strandtreiben

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tagsüber unterschätzt man sie doch nachts haben wellen die kraft gewitter zu übertönen

kirschroter sommer

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"Ich trag dich bei mir, gleichgültig, wo auf der Welt ich mich befinde. Selbst wenn ich den Planeten wechsle, du wirst immer da sein." - Elias zu Emely in "Türkisgrüner Winter" von Carina Bartsch

ein kleiner trost

sich in etwas zu verrennen mag auf den ersten blick schlecht erscheinen und vielleicht auch für andere immer so bleiben aber das rennen an sich ist nichts schlechtes nur kann es passieren, dass man es falsch  sinnlos einsetzt

wie im himmel, so auf erden

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lautloser ruf

von allen warst du sowohl die ruhe als auch der sturm zuerst die ruhe dann der sturm und zuletzt beides was bist du jetzt kein sturm denn du bist nicht da aber auch keine ruhe denn nichts in mir ist still

Märchen

"Wie wirke ich dem entgegen?", fragte der Hase den Igel aus dem Nichts. "Was meinst du?" "Du weißt schon. Dem Älterwerden, der Vergänglichkeit, dem Verlust durch Veränderung. Sowas halt. Du hast doch für alles eine Idee." "Hm, ja. Ja ja. Das habe ich." "Und?" "Und was?" "Und was ist nun deine Idee?" Der Igel zuckte mit den Schultern, stand auf und ging umher. Blieb stehen, ging weiter. Stieß gegen einen Stein. Ging weiter. Ging zurück. Hob den Stein auf. Ließ ihn fallen. Hob ihn wieder auf. "Du musst nur eine Sache finden, die bleibt." "Wie jetzt?" "Naja, eine Sache, die dir immer bleibt. Die nicht vor deinen Augen vergeht. Sozusagen ein Stückchen Ewigkeit in der Vergänglichkeit, was letztere erträglicher macht." Der Hase stand ebenfalls auf. Ging ein Stückchen. Kam ein Stückchen zurück. Stieß gegen den Stein. Sah zu, wie er den Hang ins Nichts runterrollte. "Was ist, wenn ich diese

juni

the best birthday present would have been your absence - the beginning of the end 

was ich dir lieber gesagt hätte

das problem ist nicht irgendetwas was du gesagt hast irgendetwas was du getan hast irgendetwas an deiner art das problem liegt bei dir wie du sprichst was du tust wer du bist und dass ich all das nicht vergessen möchte - und wo genau ist das jetzt mein problem?

krokodilstränen

nicht verstanden werden und das nicht verstehen wollen lässt nur zu fragen übrig ob es jemanden gibt, der keine fragen stellen muss bei dem man keine krokodilstränen vergießen muss sondern es kann weil er sie aufsammelt und zu meer verwandelt dann kann man sein, wer man ist vor allem aber muss man nichts mehr sein, werden, gewesen sein man ist einfach, wer man sein kann

lückenfüller

füllen keine lücken im leben sondern im charakter

wunschdenken

als hätte man sich gewünscht, dass die vorstellungen nicht der realität entsprechen

eine schwalbe macht noch keinen sommer

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neue stufen

bald schon werden wir uns nie wieder sehen das bedeutet nie wieder erinnerungen zusammen machen und nie wieder alte teilen können vielleicht wirst du ja dann irgendwann feststellen, dass dich das doch irgendwo berührt hoffentlich werde ich dann feststellen, dass es mir egal ist, was du davon hältst denn so wie hesse sagte "jedem anfang wohnt ein zauber inne" so kann auch jedem ende ein zauber innewohnen.

zitat

"Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind." - Hermann Hesse 

die stets gleichbleibende veränderung

der graue weg umrahmt von bäumen linde, eiche, ahorn? sie tragen keine blätter mehr  vielleicht ist gerade herbst aber eigentlich ist doch schon immer winter der geschmack des apfels wie, als würde man zum ersten mal probieren wie ein karton schmeckt oder auch ein sack voll sand  dein ewig gleichbleibendes lächeln schenkt einem täglich freude mit einem hauch elend und verbitterung das getränk zergeht auf der zunge und dem herzen, für einen moment bis die musik zu laut wird  so wie die gedanken denn alles schmeckt zu sehr nach gewohnheit  gestern hatte sich etwas geändert die windrichtung schlug von ostwesten nach südnorden das herz rutschte von der zunge auf die rechte körperhälfte die banane änderte ihre pechschwarze farbe in ein giftiges grün fast wie hoffnung, fast wie gesundheit, fast wie sommer doch schnell wird auch das zum alltag werden die banane wird gelb das herz war auf der zunge besser aufgehoben und die veränderte w