ein Dramendreieck nach dem anderen
zu beginn
die einsamkeit
kaum schon zu begreifen
und doch schon
viel zu fassbar
viel zu nah
viel zu prägend
dann
der blick nach oben
der blick über den zaun hinaus
das entdecken
neuer welten
fantasiewelten
von denen man bisher nur träumen konnte
das kennenlernen
das miteinander und
aneinander wachsen
die euphorie
so eng verwachsen
mit dem wahnsinn
mit dem
aneinander kaputt gehen
einander zerstören
auseinanderwachsen
Umschwung
das einatmen neuer luft
dabei aber
das auf der Zunge getragene Herz verschlucken
es auf dem Boden suchen
plötzlich
keine Luft mehr bekommen
ersticken
mit verändertem lebenswind
angst haben
den kopf erneut zu heben
stehen bleiben
still bleiben
bis sogar
Wellengewitter
zur stille wird
Taubheit realisieren
und nicht verschlungen werden wollen
lautstärke
in sich selber erzeugen
selber dem Wahnsinn verfallen
lieber
von euphorie verschlungen werden
dabei der ehrliche
versuch
lieben zu wollen
sogar
lieben zu lernen
aber
nicht lieben zu dürfen
stille
und taubheit
und wellengewitter
lautstärke
euphorie
Wahnsinn
Verlust
nicht wissen
welcher weg nach oben
und welcher nach unten
führt
die müden beine verlangen
eine Entscheidung
entscheiden für sich selber
entscheiden sich
für den einzig machbaren weg
unten angekommen
verschnaufen
den berg als lehne nutzen
wieder Einsamkeit
den zurückgelegten weg
dort lassen wollen
wo
er hingehört
aber
einen letzten roten faden zwischen den fingern finden
das eine ende
um den Bauch binden
das andere
um den riesigen berg
den blick heben
den nächsten berg sehen
faden festziehen
luft einatmen
herz auf die Zunge packen
und
losgehen
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