dein weg führt weg von mir
vielleicht bin ich ja zu langsam
für den weg
den du gehst
vielleicht schaue ich zu viel umher
bleibe an Belanglosigkeiten hängen
mache eine pause zu viel
und denke manchmal zwei schritte zurück
oder
sogar
drei
vermisse zu stark
wer mich bisher auf meinem weg
begleitet hat
messe dann genauer aus
wie sich unsere Wege erneut
und bitte nicht das letzte mal
kreuzen können
mache einen Sprung nach vorne
und stolper über einen stein
von zeit zu zeit reicht dafür auch ein Blatt
sodass ich ausrutsche
für eine weile liegen bleibe
und
träume
auf dem weiteren weg
schließ ich auch schonmal die augen
sogar beim gehen
und höre ganze sonaten
und rieche verbotenerweise an narzissen
und schmecke
wie sich sommerregen auf meinem Unterarm anfühlt
und wenn ich mal nicht
meinen Orientierungssinn verliere
verliere ich mich gerne in büchern
und allen anderen Worten
mag es auch zu schätzen wissen
wenn andere nichts mehr zu sagen haben
weshalb sie
nur noch reden
natürlich verläuft man sich
in der Natur ganz gerne
und das nicht zu selten
doch so können sich ganz neue
Wege auftun
und sogar mal
kreuzen
vielleicht bin ich wirklich zu langsam
für den weg
den du gehst
aber das wichtigste hab ich
trotzdem schon
gelernt
mein weg
ist ganz genau
und eins zu eins
so schnell und wunderbar
wie er sein soll
und vor allem sein muss
und nunmal
ist
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